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Geschäftsmission auf dem russischen Markt. Das Gebot der Stunde: das Eis brechen!

NACH MEHRJÄHRIGEN HANDELSBEZIEHUNGEN LANDET GSL IM JUNI MIT EINER DELEGATION VON UNTERNEHMERN ZU EINEM ERSTEN BESUCH IN RUSSLAND AN.

Der russische Markt hat seit jeher viel Neugier erweckt, vor allem als Begleiterscheinung der großen Rezessionsphase, die zu einer enormen Kompression des Gemeinschaftsmarktes geführt hat.

Seit 2011/2012 ist das Interesse an diesem Markt in eine aktive Phase gegangen, was sich zum einen durch die Teilnahme an speziellen Seminaren zu den Handelsdynamiken des Landes geäußert hat, zum anderen durch Unterhaltung dauerhafter Kontakte zu der mit der Förderung der Industrie- und Handelsbeziehungen zwischen dem italienischen und dem russischen Wirtschaftssystem auf regionaler und Landesebene beauftragten institutionellen Stelle.

Ende 2014/Anfang 2015 haben die Geschäftsbeziehungen konkret Form angenommen. Ein Kontrakt hat sich im Laufe der Zeit und durch Investition vieler Energien in die Förderung des gegenseitigen Vertrauens und Ansehens in einen Auftrag verwandelt. Die von Anfang an relevanten Sektoren waren die des Aluminiumgusses, der Schmiedeteile und der damit in Zusammenhang stehenden großen mechanischen Bearbeitungen. Hieraus ist – vorerst mit nur einem Auftraggeber – eine solide, Gewinn bringende und extrem befriedigende Handelsbeziehung hervorgegangen.

Die ersten Geschäftskontakte wurden von der Gegenseite mit großer Spannung erlebt, wobei die Forderung, jedes noch so kleine Detail der getroffenen Produktionsabkommen zu protokollieren und in Vertragsform zu bringen, allgegenwärtig war. Eine Klarheit, die keinesfalls schaden kann, die aber den krassen Unterschied zu den mit den deutschen, französischen, schweizerischen, österreichischen und anderen europäischen Partnern eingegangenen Beziehungen verdeutlicht.

Während der dreitägigen Mission in der ersten Junihälfte hatten unsere Präsidentin und die Repräsentanten der in die Entwicklungsprojekte – die Gegenstand der Diskussion mit dem aufgesuchten Kunden waren – involvierten Firmen Gelegenheit, die Hauptstadt Moskau flüchtig in Augenschein zu nehmen, um ihre Aktivitäten dann aber auf die Oblast Swerdlowsk zu konzentrieren. Es handelt sich dabei um eine Region, die am Ostabhang des Uralgebirges liegt und deren Name auf den einstigen Anführer der Bolschewiki Jakow Michailowitsch Swerdlow zurückgeht. Im Mittelpunkt stand der Besuch des Industriepols Jekaterinburg und dessen Randgebiete. Der Name dieser Stadt sagt dem europäischen Unternehmer nicht viel, auf Landesebene ist dieses Industriezentrum allerdings von vorrangiger Bedeutung. Demografisch ist es die viertgrößte russische Stadt (1.468.833 Einwohner im Jahr 2018) sowie ein primärer Industriepol vor allem für die Schwerindustrie. Auf warenkundlicher Ebene dominieren die Produktion von Schwermaschinen, Großanlagen, die Eisen- und Stahlindustrie mit der Bearbeitung und dem Ziehen von Stahl, die Produktion von Chemikalien, die Erdölindustrie und die Verarbeitung der entsprechenden Derivate. Besonders erwähnenswert aufgrund seiner großen Relevanz ist der Waffensektor: In dieser Gegend wird der Großteil der Waffen für die russische Armee produziert. Anlässlich des Besuches war es möglich, ein zweifellos sehr wichtiges Stadtzentrum zu besichtigen, in dem sich das Geschäfts- und Verwaltungszentrum des Kunden befindet, vor allem aber das ausgedehnte Randgebiet, da die Produktionsstätte Dutzende von Kilometern vom Zentrum von Jekaterinburg angesiedelt ist.

Wie wir es bereits im Iran haben feststellen können, führt das große Beschäftigungspotenzial zu einer in erheblichem Maße manuell ausgerichteten Arbeitsorganisation. Die Automatisierung, auch in strategischen Bereichen, die für uns bereits zur Gepflogenheit geworden ist, ist hier wirklich knapp bestückt und auf Bereiche beschränkt, in denen sie schlichtweg unverzichtbar ist. Unser Besuch war in vielerlei Hinsicht extrem positiv. Zunächst einmal haben wir nach diversen Jahren guter Geschäftsbeziehungen Bekanntschaft mit der Führungsebene des Kunden schließen können. Weiterhin sind wir in sämtliche Entwicklungsschritte der Montagephase des Endproduktes (Industrieventilatoren) involviert worden, wodurch es uns möglich war, die bereits extrem gut entwickelte Geschäftsbeziehung in signifikantem Maße weiter zu konsolidieren.

Das gute Feeling mit diesem Unternehmen hat in uns den Wunsch geweckt, unser Tätigkeitsspektrum im fraglichen Gebiet weiter auszubauen. Durch die jüngsten Erfolge bestärkt, würden wir uns gern mit den Erfordernissen anderer Branchen und Produktionssparten auseinandersetzen, zumal wir uns über die enormen Möglichkeiten im Klaren sind, die von diesem schier grenzenlosen und zum jetzigen Zeitpunkt, zumindest für uns, fast völlig unerforschten Markt geboten werden.